Mercy
Vivienne Griffin
Video with research from Cari Hyde-Vaamonde , 12’, 2021-2022
Vivienne Griffin Mercy 2022 2

Mercy ist eine Videoarbeit in zwei Teilen. Der erste Teil präsentiert die textbasierte Allegorie eines kollektiven unbewussten Nervenzusammenbruchs. Dazu erklingt ein melancholisches Volkslied, das in der Bearbeitung durch einen generativen Algorithmus verzerrt wird. Dieser erste Teil von Mercy besteht aus mehreren Stimmen, die sich unter Zuhilfenahme einer Speed-Reading-Technik zu unterschiedlichen Themen äußern.

Der zweite Teil des Videos, der in Zusammenarbeit mit Cari Hyde-Vaamonde, Wissenschaftlerin am Turing-Institut und Court Advocate, entstanden ist, bedient sich visueller Metaphern, um komplexe Zusammenhänge in Cari Hyde-Vaamondes Forschung zu beschreiben und komplexe algorithmische Systeme für nicht computerkundige Nutzer:innen im Rechtssystem zu erklären. Mercy erforscht Binaritäten wie Ein/Aus, Ja/Nein, 0/1 und sucht nach emanzipatorischen Aufforderungen in Technologie, Maschine und menschlicher Interaktion.

Vivienne Griffin (they/them) is an anti-disciplinary artist who uses video, sound, metal, stone, and drawing. Griffin explores the emancipatory prompts that technology can offer us through the ancient technology of the voice or raw materials alongside the digital binary.