mit Alaa Mansour, Basma al-Sharif, Hannah Jayanti, Alexander Porter, Anna Engelhardt, Mark Cinkevich
Vor dem Hintergrund der Vermittlung von räumlichen Darstellungen durch Theater und Spektakel der Kartenerstellung untersuchen die Filme deren Einsatz als Instrumente des Kolonialismus und der militärischen Kontrolle. Basma Alsharifs We Began by Measuring Distance folgt einer anonymen Gruppe, die ihre Zeit damit verbringt, scheinbar harmlose Messungen vorzunehmen, die sich zu politischen Narrativen entwickeln. Alaa Mansours Badlands (the second time as a farce) erforscht Archivmaterial des Fort Irwin National Training Center in den USA – einem Ausbildungszentrum, in dem die US-Armee Gefechtstaktiken und die Bereitschaft ihrer Truppen vor dem Einsatz in echten Kampfzonen testet. Der Film Mission Command von Hannah Jayanti und Alexander Porter erzählt die Geschichte eines Atari-Entwicklers aus den 1980er Jahren, der in einem Videospiel eine Karte über einen Atomkrieg erstellt. In Onset erforschen Anna Engelhardt und Mark Cinkevich die verdeckten Taktiken des russischen Militärs und dessen parasitäre Verbindungen zur Strominfrastruktur.