Mit ihrer netzwerk- und plattformübergreifenden Optimierung und Skalierung bestimmen Algorithmen die Regeln, Parameter und Möglichkeiten für alle, die in sie verstrickt sind. Nina Davies, Sungsil Ryu und Vivienne Griffin erkunden die Möglichkeiten und Grenzen des Arbeitens für Algorithmen und fragen, was passiert, wenn die Rechenlogik alles vorgibt.

Sungsil Ryu porträtiert den viralen Lifestyle-Guru 체리 장 alias „Cherry Jang“, eine koreanische Social-Media-Influencerin, die ihren Follower:innen mit ihren Tipps zu einer „Staatsbürgerschaft erster Klasse“ verhelfen will. Mittels einer Zusammenstellung von TikTok-Beiträgen erkundet Nina Davies in For an Imaginary Page die täglichen Unterhaltungen, die wir über Algorithmen führen, wenn wir unsere Interessen und persönlichen Geschichten mit ihnen teilen, als wären sie unsere Freund:innen. In Mercy erarbeitet Vivienne Griffin zusammen mit Cari Hyde-Vaamonde ein klanggesteuertes Werk, das die Auswirkungen von Algorithmen auf den hochgradig performativen Bereich von Justiz und Gerichtssaal untersucht.